Mittwoch, 13. Mai 2015

12. Etappe Düsseldorf - Hitdorf

Das Ürige war der richtige Absacker, somit haben wir die Nacht ruhig im Hafen von Düsseldorf verbracht. Nach gutem Frühstück lagen die nächsten 40 km stromaufwärts an. Wasserfilter gereinigt, Öl kontrolliert, und dann gegen 9.40 Uhr los. Wir haben inzwischen gelernt, stets die Innenkurven zu fahren und können die Geschwindigkeit der Frachtschiffe besser abschätzen. Häufiges Seitenwechseln lohnt tatsächlich. Wir kommen mit ca. 5 km pro Std. voran. Das Seitenwechseln bereitet uns keine Probleme mehr, jedoch müssen wir in den Kehren sehr auf die Wassertiefe achten. Je dichter man am Ufer fährt, desto schneller kommt man gegen den Strom an. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit - und Naima sitzt auf dem weichen Sandboden des Rheins auf. Ein Haken um 180 Grad, Strömung seitlich und schon ist man wieder frei. Dann kommt Dormagen, jetzt weiß ich warum dieser Ort so heißt. In der Linkskurve drängen uns drei Containerfrachter an das linke Ufer, am rechten Ufer sind Gastanker vor Anker und dazwischen drängelt sich noch der Frachtverkehr stromabwärts. Der Verkehr kann einem schon ganz schön auf den Magen schlagen. Am Abend liegen die ersten 80 km Rhein hinter uns. Klingt schon ganz ordentlich. Wir machen im Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf fest. Da haben wir es natürlich mal wieder super getroffen. Der Kanzler hilft uns beim anlegen (Name des Clubkameraden😀), die Gastronomie versorgt uns mit frischem Kölsch und an sonsten sind alle Kameraden sehr nett und an uns und unserem Vorhaben sehr interessiert. Nach einem kurzen Rundgang durch das niedliche Hitdorf fallen wir nach einigen Kölsch ins Bett.