Dienstag, 26. Mai 2015

23. Etappe Miltenberg - Wertheim, ach den doch lieber Schleuse Eichel, Tag der Gewissheit.

Wie immer, starten wir gegen 10.00 Uhr. Am Vorabend haben Hubert und ich bei einem Bierchen im ältesten Gasthaus Deutschlands, dem Riesen, darüber gegrübelt, warum ich bestimmte Funkgespräche nicht empfange. Es musste Gewissheit her. Die Funkanlage wurde vom AIS, der entsprechenden Antenne sowie dem Splitter getrennt. Anschließend stellte sich, mit der dafür angeschlossenen Notantenne, das gleiche Ergebnis heraus. Also wurde die Situation mit Ferropilot in Berlin besprochen. Diese baten mich, das Problem mit Fellecs Tech in Hamburg zu beraten. Der Generalvertreter von Icom in Deutschland wusste sofort Bescheid. Das elektronische Bauteil, das die eingehenden Funkwellen vom Rauschen befreit sei defekt und müsse ausgetauscht werden. Reparatur bei ca 100 €. Also mal eben die Funke während der Fahrt ausgebaut, nachdem noch die Option eines Neukaufs ausgeschlossen wurde. Dieses Gerät gibt es nicht mehr! Alle anderen Geräte sind größer oder weisen andere gravierende Nachteile auf.
In Wertheim wollten wir nach Absprache mit dem Hafenmeister des Wertheimer Yacht-Clubs in die Tauber einlaufen. Wieder einmal sollten 2m Wassertiefe kein Problem sein. Also vorsichtig in die Tauber - 10 m - dann zeigte unser Echolot wieder Null an. Also an den Anleger im Main. Schnell alles verschlossen und dann hurtig mit dem Funkgerät zur Post. Anschließend Vorräte auffrischen beim Kaufland. Noch während des Einkaufs berichtete Hubert, dass eine Rollatorschauckel (Hotelschiff) uns am Kai fast zerquetscht hat. Hier bleibe er auf keinen Fall. Also nach dem Einkauf - ohne Stadtrundgang - weiter zur nächsten Schleuse. Im Oberwasser durften wir an der Außenmole übernachten. Gute Sache.