Montag, 17. Juli 2017

Primosten (Marina Kremik) - Murter (Marina Betina)

Die Bora hatte sich bereits am Abend ausgeblasen, sodass unserer weiteren Reise nichts im Weg stand. Die Sonne schien und beleuchtete das glasklare Wasser. Man hatte das Gefühl mit Naima zu schweben. Als wir um die Ecke der Hafenbucht kamen, blies uns der Wind direkt entgegen. Er drehte jedoch bald, sodass wir bei wechselnden Winden wie auf der Havel segeln konnten. Ständig musste die Segelstellung verändert werden, da hinter jeder kleinsten Insel der Wind drehte. Wir kamen an Primosten sowie an vielen kleinen Inselchen vorbei und der Anblick dieser kleinen Hügel im Wasser, z. T. bewachsen mit Kraut und Rüben, war schon sehr schön. Wir beschlossen den Wind zu nutzen und bis Murter durch zu segeln. Leider brannten auf dem Festland dicht nebeneinander zwei Waldbrände, sodass unsere Freude und die Sicht doch erheblich eingetrübt wurde. In der Marina Betina angekommen, erhielten wir problemlos einen Liegeplatz. Als wir an der Rezeption zur Anmeldung ankamen, erblickten wir gegenüber ein Raymarine-Händler. Nur so aus Spaß sprach ich diesen auf unser Problem mit der Selbststeuerung an. Er verstand den Spaß sogar auf deutsch und gab zur Aussicht, die Reparatur noch heute vorzunehmen. Nun wird aus Spaß ernst. Vielleicht sind wir bald wieder zu dritt an Bord. Fritz - unser fleißiger Selbst-Steuermann fehlt uns schon ganz ordentlich. Nach einem Nickerchen ging es in den Ort. Betina ist schön restauriert und hat einen sehr schönen Hafen in dem Traditionssegler mit Lateinersegeln schwimmen. Den Abend beschließen wir in Murter im obersten Stockwerk einer Konoba, die den Blick auf den Waldbrand frei gibt, der noch immer nicht komplett gelöscht ist.